Der Labrador Retriever kommt von der kanadischen Osküste und trägt den Namen von der Labrador-Halbinsel. Im 19. Jahrhundert züchtete man ihn in England.
Er wird bis zu 57 cm groß und besitzt die Fellfarben einfarbig schwarz, gelb oder Leber/Schokoladenbraun. Er ist kräftig gebaut und gut bemuskelt. Dazu ist er sehr aktiv, nicht aggressiv und auch nicht scheu. Er möchte stets seinem Besitzer gefallen, weshalb er auch für Anfänger geeignet ist. Sein Fell ist kurz und er besitzt wasserdichte Unterwolle. Seine Ohren sind mittelgroß und weit hinten angesetzt.
Bei Menschen fühlt er sich sehr wohl und wenn diese ihm zu Nahe kommen, zeigt er keine Scheu, Angst oder Unsicherheit. Er ist sehr ausgeglichen und geduldig, diese Eigenschaften hat er, da er bei der Jagd neben dem Jäger liegen bleiben musste, bis dieser das Wild aufgestöbert und erlegt hatte, um diese dann zu apportieren. Deswegen sollte der Retriever auch immer ein sogenanntes „weiches Maul“ haben, damit er beim Apportieren die Beute nicht beschädigt. Dies zeigt auch seine noch bestehende Liebe zum Wasser und Apportieren. Er sollte geistig und körperlich gefördert werden. Er hat eine hervorragende Nase, womit er Wild oder andere Gegenstände sehr gut auffinden kann. Sein Herrchen wird ständig von ihm beobachtet und er freut sich auch sehr über Lob. Bei der Haltung als Familienhund sollte man ihn ständig fordern, da er bei Unterforderung zu unerwünschten Verhaltensweisen neigt. Er wird als Jagd-, Blinden-, Therapie-, Drogenspür- und Rettungshund eingesetzt. Zusätzlich ist er für Sportarten, wie Agility und Flyball, geeignet.
Jedoch neigt der Labrador Retriever zu gewissen Krankheiten, wie Hüftgelenkdysplasie und Ellenbogendysplasie. Verschiedene Augenkrankheiten, welche meist vererbt werden, oder Muskelerkrankungen sind auch möglich. Die Fibrinoide Leukodystrophie und die Harnleiterektopie können auch auftreten.